Saisonrückblick 2018/19

Mit dem Aufstieg in der Relegation am 19. Juni endete für die Aktiven des VfL Obereisesheim ein Jahr voller Aufopferung für das große Ziel. Angefangen mit der bitteren Niederlage am letzten Spieltag der Vorsaison in Bad Wimpfen, als man auf der Zielgeraden den Aufstieg nicht schaffte. In kürzester Zeit schüttelt man sich aber im wahrsten Sinne des Wortes und begann mit der Vorbereitung auf die neue Saison.
Mit einem Großteiles gleichgebliebenen Kader und punktuellen Verstärkungen war es ein Testspiel im Juli gegen den FC Botan Heilbronn, der den Auftakt in die Saison markierte. In der Zwischenzeit stand mit dem VfR Heilbronn ein weiterer ambitionierter Verein im Teilnehmerfeld, was die Mission Aufstieg noch schwerer machen sollte. Der Rundenauftakt sollte dann mit dem schweren Auswärtsspiel bei der SGM Langenbrettach steigen. Und gleich der erste Treffer der Runde durch Ishan Tütmez von kurz hinter der Mittellinie zeigte früh schon, dass es eine besondere Runde werden sollte. Die ersten Partien wurden souverän, teils ohne Gegentreffer bestritten und man nistete sich in der Spitzengruppe mit dem VfR Heilbronn und dem TSV Herbolzheim ein. Doch genau bei jenem TSV Herbolzheim sollte man dann den ersten Dämpfer der Runde einfahren, als man einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gab. Zwar wurde mit der zweiten von Türkspor Neckarulm ein weiterer Rivale souverän zuhause bezwungen, doch gab es dann beim ersten Vergleich mit dem VfR im Frankenstadion einen weiteren Rückschlag, den man erstmal verdauen musste. Die Truppe fand aber wieder recht schnell in die Spur und konnte bis auf das Unentschieden zuhause vor der Winterpause alle Partien erfolgreich bestreiten. Mit zwei Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze überwinterte man als direkter Verfolger. Über den Jahreswechsel blieb man auch nicht untätig und arbeitete weiter fokussiert. Die Winterneuzugänge Ercumtent Sapmaz und Kyoma Frey fügten sich perfekt ins Team ein und waren die erhofften Verstärkungen. Doch auch die Konkurrenz blieb mehr als untätig und so war schnell klar, dass es eine sehr schwere Aufgabe werden sollte.
Der Start in die Rückrunde gelang bei stürmischen Wetter bravourös und auch die weiteren Partien bestritt man bis Ostern in überragender Form. Allen voran die Offensivabteilung um Avraam Dimitriadis und seinen Kollegen zeigte sich in Topform und lieferte das eine oder andere Schützenfest. Die zweite Schwächephase kam dann nach Ostern, als man zunächst bei Türkspor Neckarsulm II verlor und eine Woche danach in Offenau nur ein Remis schaffte. Damit war das Rückspiel gegen den VfR Heilbronn im direkten Duell nicht mehr von großer Bedeutung und wurde erwartungsgemäß auch verloren. Es sollte aber die einzige Heimniederlage der Saison bleiben. Doch wie im Winter zuvor kämpfte sich das Team abermals aus dem Tief und kam zum Endspurt wieder in die Spur. So sprengte man die 100-Tore Marke und sicherte sich souverän die Torjägerwertung der Liga. Nun war das Relegationsspiel in aller Munde und der 19. Juni kam immer näher. Und das Märchen sollte wahr werden, als man die Zweite des FSV Friedrichshall mit 4:1 bezwang.

Aufstiegsfoto_2018/19

Zwar wurde die Offensivabteilung mit seinen Torschützen mehr als einmal gelobt diese Saison, doch darf man auch nicht die restliche Mannschaft vergessen. So spielte auch die Hintermannschaft um Torhüter Martin Frei, die Abwehrrecken Jörg Fitzner, Giray Altun, Dimitrios Topalis, Artur Ernst und Onur Altindag eine starke Saison und waren meist zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. Hier wurden nicht nur einmal die Ärmel hochgekrempelt, sondern mehr als oft wurde der eigene Körper bis an die Schmerzgrenze geschunden, was für jeden Einzelnen der Aktiven und Reserve gilt. Der Dank gilt daher der gesamten Mannschaft, wie auch dem Umfeld, dass sich als absolute Einheit präsentiert hat, was eine der Hauptstärken der Saison 2018/19 war. Auch konnte man viele Anhänger wieder für den VfL begeistern, was für die Zukunft optimistisch stimmt. Nun kann man erstmal verschnaufen, ehe eine neue Aufgabe mit der Kreisliga A bevorsteht. Hier wird freilich ein anderer Wind wehen, aber auch hierfür sollte das Team gerüstet sein. Man wird wieder alles daran setzen eine gute Runde zu spielen gegen viele neue Mannschaften, aber auch ein paar altbekannte Gegner. Dies hat man sich nach 6 Jahren in der B-Klassigkeit auch mehr als verdient. Ab Juli beginnt die nächste Etappe mit der Vorbereitung auf die Kreisliga A.
Bericht: Michael Freier