Fußball
E-Jugend Chairman Cup im Stubaital
VfL Obereisesheim U10 begeistert beim Chairman Cup im Stubaital – Ein Dorfverein schreibt internationale Fußballgeschichte
Neustift im Stubaital/Obereisesheim.
Ein kleines Dorf, ein großer Traum – und eine Mannschaft, die Fußballgeschichte schreibt: Die E-Jugend (U10) des VfL Obereisesheim hat am 7. und 8. Juni 2025 beim renommierten Chairman Cup im Stubaital für ein sportliches Ausrufezeichen gesorgt. Nach einer beeindruckenden Qualifikation in Markgröningen, bei der sich das Team gegen zahlreiche überregionale Gegner durchsetzte, ging es für die jungen Talente auf die internationale Bühne – und dort zeigten sie, was in ihnen steckt.
Inmitten von 48 hochklassigen Nachwuchsteams aus Österreich, Italien, Rumänien, Kroatien und weiteren Ländern, darunter zahlreiche Nachwuchsleistungszentren europäischer Topklubs, präsentierte sich der VfL Obereisesheim als echtes Spitzenteam. Die Vorrunde meisterte die U10 mit Bravour: 20 Tore, kein einziges Gegentor – eine Bilanz, die in einem derart hochklassig besetzten Turnier ihresgleichen sucht.
Am Finaltag wuchs das Team weiter über sich hinaus. Erst im Halbfinale fiel der erste Gegentreffer des gesamten Turnierverlaufs. Doch der VfL ließ sich nicht beirren, schaltete namhafte Gegner aus – bis ins große Finale gegen niemand Geringeren als Red Bull Salzburg. In einem packenden Endspiel auf Augenhöhe, jedoch mit mehr Spielanteilen auf Obereisesheimer Seite, musste man sich letztlich denkbar knapp, im Elfmeterschießen geschlagen geben.
Ein zweiter Platz – und doch ein riesiger Sieg.
Denn was diese junge Mannschaft erreicht hat, ist mehr als ein Turnier-Erfolg. Es ist der Beweis, dass Herz, Leidenschaft und Teamgeist mit Professionalität und Talent mithalten können. Dass ein Dorfverein wie der VfL Obereisesheim sich gegen internationale Akademien durchsetzt, ist eine Sensation – und eine Geschichte, die inspiriert.
Auch die TSG Hoffenheim wurde längst auf die Talente des VfL aufmerksam. Einige Spieler und eine Spielerin sind bereits im Kinderperspektivteam der TSG – ein weiterer Beleg für die herausragende Arbeit des Vater des Erfolgs, dem Cheftrainer der Obereisesheimer U10, Sezer Güler. Der passionierte Jugendtrainer, der selbst Spieler der Aktiven des VFL ist, begleitet die meisten Kinder seit der Bambini-Zeit. Mit unermüdlichem Einsatz, fachlicher Expertise und großer menschlicher Stärke hat er die Grundlage für diesen Erfolg gelegt. Seine Arbeit hat nicht nur Spieler geformt, sondern Persönlichkeiten mit einem großen Werteverständnis. Fairness und Respekt sind Güler wichtig und stehen an erster Stelle.
Ein besonderer Gänsehaut-Moment: Das Finale war zugleich das letzte Spiel der Mannschaft im Trikot des VfL Obereisesheim. Die Spieler werden nun größtenteils in ambitioniertere Teams
wechseln, um ihren sportlichen Weg weiterzugehen – doch ihre Wurzeln bleiben in Obereisesheim. Die 1. Vorsitzende des VfL Obereisesheim, Karin Michelberger, zeigt sich stolz:
„Unser Team hat Obereisesheim auf die internationale Fußball-Landkarte gebracht. Über Landesgrenzen hinweg ist unser Name nun ein Begriff im Jugendfußball.“
Der Jugendleiter der Sparte Fußball, Thorsten Falk, ergänzt:
„Der VfL Obereisesheim wird für diese Spieler immer ein Zuhause bleiben. Unsere Türen stehen jederzeit offen – wir freuen uns, wenn wir einen von ihnen wieder im VfL-Trikot sehen, ganz gleich ob im Jugend- oder Aktivenbereich.“
Nicht nur sportlich, auch auf den Rängen war der VfL kaum zu übersehen – bzw. zu überhören: Die mitgereisten Familien, Fans und Freunde wurden für ihren überragenden Support in Österreich mit der Auszeichnung als „beste Fans des Turniers“ geehrt. Ein lautstarker, herzlicher Rückhalt, der die Kinder zu Höchstleistungen trug.
So gehen zwei unvergessliche Tage im Stubaital zu Ende – mit Stolz, Tränen, Glück und der Gewissheit: Dieses Erlebnis wird für alle Beteiligten, ob Kinder, Trainer oder Eltern, unvergesslich bleiben.
Denn manchmal schreibt der Fußball Geschichten, die schöner sind als jeder Pokal.
Und eine davon wurde nun von der U10 des VfL Obereisesheim geschrieben.
Bericht Benjamin Salomon
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